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Kloster Langwaden
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Eremitage St. Johannes
Eremitage St. Johannes
Eremitage St. Johannes
Eremitage St. Johannes
Eremitage St. Johannes
Eremitage St. Johannes
Rommerskirchen

Ordensniederlassungen

Kloster Langwaden

Kloster Langwaden 1 41516 Grevenbroich
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Eremitage St. Johannes in Rommerskirchen

Nein, ich lebe nicht in einer Hütte im Wald oder in einer Höhle und nein, ich schlafe auch nicht in (m)einem Sarg, sondern ich lebe in einem kleinen Haus in einer ruhigen Seitenstraße in Rommerskirchen als Eremitin.

Vielen Menschen können mit dem Ausdruck Eremit oder Einsiedler heutzutage nicht mehr viel anfangen. Ein Eremit ist ein Mensch, den Gott berufen hat, Ihm in besonderer Weise nachzufolgen; ein Mensch der mit Gott so viel Zeit wie nur irgend möglich verbringen möchte. Um dies zu verwirklichen, begibt er sich in eine selbstgewählte Zurückgezogenheit / Einsamkeit, um so wenig Ablenkung wie nur möglich ausgesetzt zu sein.

In der Regel geben verschiedene Gebetszeiten (täglicher Besuch der Hl. Messe, Psalmengebet, Rosenkranz) dem Tag seine Grundstruktur. Geistliche Lesungen der Bibel oder ausgewählter theologischer Schriften runden das Bild ab. Daneben geht ein Eremit auch einer (körperlichen) Arbeit nach, die jedoch nach Möglichkeit zu Hause ausgeführt werden soll. Auch hierbei versucht man im ständigen „Gespräch“ mit Gott zu bleiben.

So ist auch mein Tag von dem stetigen Wechsel zwischen Gebet und Arbeit gefüllt. Neben Haus- und Gartenarbeit habe ich vor ein paar Jahren begonnen, Kerzen zu verzieren und male / schreibe Ikonen – beides nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch gerne für den Verkauf.

Eine Art der Erholung ist für mich der dreimal tägliche Spaziergang mit meinem Hund Otto, der mein zurückgezogenes Leben mit mir teilt. Die Begegnungen, die ich hierbei mache, bewahren mich einerseits davor, mich zu sehr von der „normalen Welt“ zu entfremden – andererseits kommt es auch hier immer wieder zu geistlichen Gesprächen.

Die Berufung zum geistlichen Leben ist nicht etwas, was man sich selber aussucht. Vielmehr wird man von Gott hier hinein gerufen. So war es auch bei mir, als Gott mich 2005 vom „Steuerkartenkatholik“ gerufen hat, doch mein Leben zukünftig auf Ihn hin auszurichten. Es folgten aufregende Jahre, in denen mein Leben komplett umgekrempelt wurde. Bis 2010 hab ich in einer internationalen Bank im mittleren Management gearbeitet, hatte ein Büro in Köln und eins in Brüssel und jettete durch ganz Europa. Gott nahm mir meine Arbeit (durch die Finanzkrise von 2008), aber eröffnete mir gleichzeitig eine komplett neue Welt, die ich als viel sinnvoller erkennen durfte. Mit den Jahren wuchs immer mehr mein Wunsch, mein Leben ganz auf Ihn hin auszurichten. Seit Dezember 2013 bemühe ich mich nun, immer mehr für  und mit Gott zu leben. 2019 habe ich meine zeitlichen Gelübde als Diözesaneremitin abgelegt, denen dann 2022 die ewigen Gelübde folgten. Damit habe ich mich für immer an ein zurückgezogenes Gebetsleben in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam gegenüber meiner Lebensregel und dem Erzbischof gebunden.

Die Eremitage St. Johannes ist kein öffentlicher Ort, sondern eine private Gebetsstätte, die jedoch ernsthaft Suchenden und Fragenden offensteht.

Für ein persönliches Gespräch erreichen Sie mich per Mail oder telefonisch.

Sr. Johanna

Telefon:02183-5998